Montag, 26. Oktober 2009

Es wird dunkler ...

Die Zeitumstellung hat uns alles zwar eine Stunde mehr Wochenende geschenkt, allerdings musste ich heut feststellen, dass ich wohl ab jetzt immer im Dunklen das Büro verlassen werde. Das heißt jetzt nicht, dass ich von 8 bis 8 arbeite, sondern viel mehr, dass es hier jetzt schon gegen 17:00 dunkel wird. Deswegen muss ich also gar nicht so lange warten bis es abends – ääähhh nachmittags dunkel wird.

Naja, dafür gibt’s ja zum Glück genügend Indoor-Aktivitäten wie Masterarbeit schreiben, sich im Fitnessraum tummeln, in der Sauna, relaxen, an ’ner Masterarbeit basteln, sich zum Ausgleich ein bisschen sportlich betätigen, über die Masterarbeit nachdenken und ab und zu mal Borås Downtown besuchen. Dort kann man z.B. richtig lecker thailändisch essen gehen – und das sogar in einer All-you-can-eat-Variante. Außerdem sollte man sich mal die ganzen Clubs und Bars ansehen – daran arbeite ich natürlich auch ;) Dort kann es dann auch mal passieren, dass man seinen Kollegen und dessen Frau trifft, nachdem sie grad von ’ner Bierverkostung gekommen sind und schon ein „bisschen“ angetrunken waren :)

Falls ausnahmsweise doch schönes Wetter ist, hat mir Andreas, der schwedische Student, einen schönen Zeitvertreib im Park gezeigt. Andreas hat seine Frisbees eingepackt und dann haben, Andreas, Francis und ich, im Park zwei Runden Frisbeegolf gespielt. Ich muss sagen, das ist wirklich eine gute Gelegenheit raus zu gehen und das schöne Wetter noch einmal zu genießen.

Und da ich hoffe, dass öfter mal gutes Wetter ist, hab ich mal bei SP nach ’nem Fahrrad gefragt. SP hat sich nämlich innerhalb des letzten Jahres ausgediente Räder von der Schwedischen Post besorgt und die dann blau angestrichen. Dummerweise ist ein Fahrrad verschwunden als sich ein anderer Student eines der Räder ausgeliehen hat. Deswegen werden die Räder nicht mehr über’s Wochenende verliehen. Gut für die Räder, da sie dann nicht mehr verloren gehen können – schlecht für mich, da ich entweder laufen oder mit dem Bus fahren muss. Zum Glück hat mich letzte Woche ein Kollege angesprochen und hat mir angeboten, mir eins seiner 14 Räder aus seinem Keller zu leihen. D.h. ich bin doch mobil und flexibel zu gleich. Und außerdem zeigt das mal wieder die Nettigkeit der Schweden :)

Achso, was ich beim letzten Eintrag vergessen habe: ein Foto von meiner Unterkunft für die nächsten 5 Monate! Und da letzte Woche meine Mitbewohnerin wieder nach Hause geflogen ist, hab ich das Rote Haus sogar für mich alleine. Aber so wirklich alleine bin ich nicht. Zum einen ist letztens ein Eichhörnchen durch die Bäume gehüpft und zum anderen kommt es öfter mal vor, dass mir Hasen und Rehe über den Weg laufen. Bleibt nur zu hoffen, dass ich mal nicht auf meinen Heimweg von Elchen, Wölfen oder Bären überrascht werden ;)

Und was die Masterarbeit angeht: Momentan steht Lesen auf dem Programm ... Laaangweilig!!! ABER ich soll mir schon mal einen Versuchsaufbau ausdenken, mit dem ich thermoakustische Instabilitäten in Tunneln erzeugen kann – es wird also spannend ... :)

Mit diesen Aussichten verabschiede ich mich erstmal.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Back in Borås

Jetzt, da ich wieder im schönen Schweden bin, werde ich natürlich auch den Elch-Blog weiterschreiben. :)

Die Anreise am Donnerstag verlief ohne Probleme. Die Züge waren pünktlich, mein Gepäck wurde ohne Widerspruch angenommen, das Flugzeug ist in der Luft geblieben, der Bus nach Borås hat sich nicht verfahren und alle Schweden waren natürlich seeehr nett. Am Landvetter Flughafen angekommen, musste ich zwar 1,5h auf den Bus warten, aber die Zeit habe ich genutzt und mir ’nen riesigen Schoko-Muffin und eine Tasse Kaffee geholt und hatte auch noch Zeit für Janine und Anja ein paar Impressionen vom Landvetter Flughafen zu sammeln.



Bei SP musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass ich diesmal nicht der einzige Student bin. Zur Zeit ist ein Mädel aus Wismar, Isabel, eine junge Forscherin aus Manchester, Anna, ein französischer Praktikant, Francis, ein schwedischer Student aus Luleå, der auch seine Abschlussarbeit schreibt, Andreas, und zwei chinesische Studenten, Li und Woa, bei SP. In dem Büro, das ich damals für mich hatte, sind jetzt vier Arbeitsplätze eingerichtet, wovon einer meiner ist. Das Gelbe Haus (Gula Villan) ist auch vollbesetzt. Deswegen und weil das Rote Haus (Röda Villan) auch gemütlicher ist, wurde ich diesmal dort einquartiert. Und bis auf das Bad, was sich im Keller befindet, kann ich mich bis jetzt auch nicht über meine Unterkunft beschweren.

Eingelebt hab ich mich fast schon wieder. D.h. ich hab wieder einen SP-Ausweis bekommen, hab eine schwedische Handynummer und hab auch schon mit vielen SPlern ein oder zwei Wörtchen gewechselt.

Da ich aber – wie oben schon gesagt – diesmal nicht alleine bin, gab es auch schon das erste Wochenendevent. Nach einem aufwändigen Abendessen am Samstag mit drei köstlichen, selbst gebackenen Pizzen ging es dann in eine der Diskos in Borås, ins X&Y. Und Sonntag hatte ich Gelegenheit mir ganz in Ruhe Borås anzusehen und mit Isabel, ihrer Freundin und Andreas in einem Café gemütlich ein Kaffee zu schlürfen und ein leckeres Stück Blaubeerkuchen mit Vanillesoße zu essen :)

Mal sehen, was mich noch so erwartet ...

Hejdå sagt

Nick